mein Wissensvorteil für Sie
Zinsverhandlungen:
Viele Hausbanken präsentieren ihren Kunden zunächst ein Angebot zu einem durchschnittlichen Zins. Der Banker ist auch gar nicht traurig, wenn sich der Bauherr bei Vermittlern und Direktbanken ein besseres Angebot einholen wird. Auf Anraten seines Beraters solle er aber vor einem Abschluss dort das Angebot ihm nochmals vorlegen, denn es sei nicht ausgeschlossen, dass er nochmals nachbessern könne. Ein solches Vorgehen zeugt nicht gerade von einer guten Geschäftsbeziehung. Auch eine neue Immobilienbewertung findet bei der Anschlussfinanzierung nicht mehr statt aber genau darauf sollte sie Ihr Berater hinweisen. So handeln vor allem Banken, die ihren Kunden auch in Zukunft tendenziell immer zuerst zweitklassige Produkte anbieten. In einem solchen Fall sollten die Kunden das Institut lieber wechseln und bei einer anderen Bank nach verhandeln.
Bausparverträge:
Viele Banken bieten bei der Finanzierung neben dem Kredit einen Bausparvertrag an. Entweder es wird der Bausparvertrag gleich als Tilgungsersatz eingearbeitet, zur späteren Zinssicherung separat abgeschlossen oder für eine spätere Renovierung vorgesehen. In der aktuellen Zinsphase seit Anfang 2022 empfehle ich Ihnen, wenn die Zinsbindung Ihres Darlehens in den nächsten 10-15 Jahren abläuft, heute schon einen Bausparvertrag anzusparen, denn die Bausparkassen haben in Ihren Tarifen noch den "alten Darlehenszins von um die 1,7- 2,3%". Zum Ende des Jahres 2022 wird sich das Zinsniveau durch die neuen Bauspartarife an das aktuelle Marktzinsniveau anpassen. Eine Sofortfinanzierung orientiert sich natürlich am aktuellen Zinsmarkt.
Bearbeitungszeiten:
Wenn eine Bank Top-Konditionen anbietet, stürzen sich die Kunden geradezu auf das Angebot. Vor allem Kreditvermittler leiten in einem solchen Falle die Kunden scharenweise an Banken mit Niedrigzins-Offerten weiter. Manche Banken können diesen Ansturm nicht bewältigen. In Einzelfällen können die Bearbeitungszeiten dann vier bis acht Wochen dauern. Branchenkenner berichten, dass sich einige Banken dann angesichts der hohen Antragszahl Kunden mit guten Risiken herauspicken und einen Rest pauschal ablehnen. Kunden, die schon kurz vor Baubeginn stehen oder Kaufpreiszahlung schon ansteht, sind dann gezwungen, auf die Schnelle eine andere Finanzierung zu finden oder einen höheren Zinssatz zu akzeptieren. Bei verspäteter Zahlung werden für den Käufer oder Bauherren Vertragsstrafen fällig.
1.Darlehensverhandlungen
Fast jeder Bauherr denkt, dass sein Bankberater über seine Finanzierung entscheiden könnte. Doch heutzutage werden Kredite nicht mehr in der Filiale abgewickelt, sondern zentral bearbeitet. Wenn sich der Banker mit seiner Zusage zu weit aus dem Fenster gelehnt hat, hat der Kunde kaum eine Verhandlungsbasis, weil sich der Berater auf die Entscheidung der Kreditabteilung rausredet und er selber keine Befugnis hat, den Kredit doch zu vergeben. Kulanz und gute Kundenbeziehungen nützen in solchen Fällen in der Regel wenig. Der Standardsatz lautet dann: "Wir können Ihre Finanzierungsanfrage aus geschäftspolitischen Gründen leider nicht begleiten".